Dr. Thomas Gaiser (Uni Bonn) und Susanne Klembt (HNE Eberswalde) entnehmen Bodenproben zur Erfassung der Bodentextur und Bodenkohlenstoffgehalte nahe der agroforstlichen Experimentierfläche.

Zweite Bodenkartierungskampagne auf dem Agrofrost-Experimentierfeld in Großmutz

Zur Aufnahme der räumlichen Verteilung von Bodeneigenschaften und Ökosystemdienstleistungen (ÖSL) wurde vom 27.-28. Februar auf dem agroforstlichen DAKIS-Experimentierfeld im Löwenberger Land (Brandenburg), unter der Leitung der Universität Bonn, eine zweite Bodenkartierungskampagne durchgeführt. Insbesondere die Charakterisierung der kleinräumigen Variabilität der Bodeneigenschaften ist sehr wichtig, da sie stark die Wirkung von Agroforstsystemen auf viele ÖSL beeinflussen. Es wurde die räumliche Verteilung von ausgewählten ÖSL (Kohlenstoffbindung im Boden, Wassererosionsgefahr, Wasserrückhaltevermögen) in Bezug auf die Bodeneigenschaften Bodentexturklasse, Ton- und Schluffgehalt, Steingehalt, Bodentiefe, Bodenfarbe etc. ermittelt. Die durchgeführten Feldarbeiten erfolgten im Rahmen des DAKIS-Teilprojektes „Daten und Sensorik – Echtzeitmonitoring von Agrarökosystemen“. Ziel des Teilprojektes ist es, die Agrarlandschaft in den Testregionen kontinuierlich zur erfassen, um Daten zur Kalibrierung und Validierung von Modellen bzw. zur Referenzierung von satellitengestützen Beobachtungen zu gewinnen.